Das Gebäude war ein ehemaliges Gerberhaus. Es wurde gegen Ende des 16. Jahrhunderts errichtet, der nördliche Anbau mit Ladeneinbau stammt aus dem Jahr 1850.
Entwurfskonzept:
Im Erd.- und Obergeschoss fand der Hohenloher Kunstverein sein neues Zuhause. In den darüber liegenden Geschossen wurden, wie zuvor, Wohnungen geschaffen.
Die Holzbalkendecke über dem Erdgeschoss wurde zwecks Schaffung einer offenen Galerieeben teilweise geöffnet. Eine Wendeltreppe, mit umlaufendem Metallsteg, verbindet beide Ebenen miteinander. Diese Konstruktion wurde in die historische Bausubstanz bewusst als modernes architektonisches Element in Stahl hineingestellt. Somit entstand für den Kunstverein eine Ausstellungsfläche über 2 Ebenen.
Die Erdgeschossfassade weist eine Stützenstellung aus steinmetzmäßig bearbeiteten Natursteinblöcken auf. Die Kapitelle und Verzierungen waren stark beschädigt und mussten in großen Teilen erneuert werden. Zwischen den Stützen befinden sich großzügige Schaufensterflächen.
Die Grundrissstruktur der darüber liegenden Wohnungen blieb weitestgehend erhalten.
Die Außenfassade blieb ebenfalls unverändert, an den Fenstern mit den Wohngeschossen wurden Holzklappläden angebracht. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.